Die Menschen, die in den Einflugschneisen von Flughäfen leben, leiden unter dem Lärm der Flugzeuge. Um sie vor zu viel Krach zu schützen, gibt es das Fluglärmschutzgesetz in Deutschland. Das ist 2007 zum letzten Mal angepasst worden. Mittlerweile habe sich in der Luftfahrt einiges getan und an so alten Grenzwerten könne man sich heute nicht mehr orientieren, sagte Paul-Gerhard Weiß, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommissionen, in SWR Aktuell. "Es gibt eine immer weiterlaufende Forschung, die Lärmwirkungsforschung", sagt der Fluglärmexperte. In der würden die Auswirkungen des Fluglärms auf Menschen untersucht: "Diese Forschungsergebnisse muss man nach einiger Zeit wieder aufarbeiten und in neue Grenzwerte gießen", sagte Weiß, "und das sollte nach unserer Meinung jetzt geschehen". Das belegt die Arbeitsgemeinschaft mit neuen Forschungsergebnissen, die sie heute vorgestellt hat.
Welche negativen Folgen Fluglärm für die Gesundheit hat und wie groß die Belastung der Menschen in den Einflugschneisen ist, bespricht SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler mit Paul-Gerhard Weiß.